Nein, es ist kein Druckfehler …  – und unüblich an einem Samstag wurden Angely, Ella, Felix, Frederic, Greta, Ida, Johannes, Lea, Leonard, Lisbeth, Lukas, Madlen, Nathan, Nayeli, Olga und Till, die Komfirmand:innen aus den Regionen Gesundbrunnen und Wedding in der Stephanuskirche am 08. Mai 2021 eingesegnet. Der ursprünglich geplante Termin lag im Juni 2020 und auch sonst war vieles anders:

Bereits der Konfirmationsunterricht konnte nicht in der gewohnten Form erfolgen, weil die Pandemie Treffen in der Gruppengröße – 16 Jugendliche nahmen am Unterricht teil – nicht stattfinden konnte.

Welch großes Glück, dass alle auch digital gut unterwegs waren, und so die Gemeinschaft, die sich zu Beginn es Konfirmandenunterrichts gebildet hatte, aufrechterhalten werden konnte.

Und es durften auch nicht alle gemeinsam in einem Gottesdienst konfirmiert werden, weil entsprechend geltender Vorschriften dann kaum begleitende Verwandte und Freunde hätten dabei sein können. So entschied man sich für drei Gottesdienste, die zwar kürzer, aber nicht weniger festlich waren als übliche Konfirmationsgottesdienste.

Gut vorbereitet hatte jede/r zu Konfirmierende eine Liste seiner Begleitpersonen abgegeben, die dem Kirchdienst die Anwesenheitsdokumentation erleichterte und alle BesucherInnen nahmen es mit Humor, dass sie aufgeteilt nach Haushalten in den Bänken oder auf den Stühlen Platz nehmen mussten. In keiner anderen Kirche des alten Bezirks Wedding hätte das auf Grund der Platzanzahl so gut gelingen können wie in Stephanus.

Schön, dass Veronika Krötke gekommen war, um gemeinsam mit Thilo Haak „ihre“ KonfirmandInnen einzusegnen. In ihrer Predigt rund um das Jugendwort des Jahres 2020 „Lost“ (Verloren) sprach sie auch die Einschränkungen durch die Pandemie für die Jugendlichen an, aber zeigte auf, dass sich niemand – trotz allem – so ganz verloren fühlen muss. Der Glaube kann für jede/n Einzelne/n eine starke Stütze sein.

Für ein zukünftiges Jugendwort sprach sie den Wunsch aus, dass es das Wort „Save“ (Gerettet) sein möge.

Den musikalischen Rahmen dieses Festgottesdienstes gestalteten gemeinsam Regionskantorin Anette Diening. (Orgel) und Theresia May (Geige und Gesang). Dabei waren Musik und Wortbeiträge wunderbar aufeinander abgestimmt.

Zur Erinnerung an diesen Tag gab es dann noch einen Beutel gefüllt mit einer Bibel und Fotos von gemeinsamen Begegnungen aber auch von Zoom-Gesprächen.

Aus den Gemeinden „An der Panke“, Kapernaum und Nazareth hatten Menschen den Kirchdienst übernommen. Es war uns eine Freude.

Bleibt, den Konfirmierten von ganzem Herzen zu gratulieren:

Möge Gottes Segen sie ihr ganzes Leben begleiten.

Barbara Simon

PS:  Im dritten Gottesdienst wurden drei der sechzehn Konfirmierten getauft. Herzlich willkommen in der christlichen Gemeinschaft!